Vorteile von Puffermodulen mit Kondensatoren gegenüber USV-Anlagen mit Akkus

Zuverlässige Energiespeicher: Puffermodule vs. USV-Systeme – ein Vergleich und Vorstellung der Puffermodule Mean Well DBUF20 und DBUF40.

In der modernen Industrie und Elektronik sind zuverlässige Energiespeicherlösungen unverzichtbar. Zwei gängige Methoden sind Puffermodule mit Kondensatoren und unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) mit Akkumulatoren. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile beider Systeme und stellt die Anwendung der Mean Well Puffermodule DBUF20 und DBUF40 vor.

Puffermodule mit Kondensatoren

Puffermodule mit Kondensatoren bieten viele Vorteile. Einer der größten Vorteile ist ihre lange Lebensdauer und hohe Zyklenfestigkeit. Kondensatoren haben eine hohe Zyklenfestigkeit von über 1.000.000 Lade- und Entladezyklen und erreichen eine Lebensdauer von über 10 Jahren. Dies macht sie zu einer äußerst zuverlässigen Lösung für Anwendungen, die häufige Lade- und Entladezyklen erfordern.

Ein weiterer Vorteil sind die kurzen Lade- und Entladezeiten. Kondensatoren können sehr schnell geladen und entladen werden, was sie ideal für Anwendungen macht, die eine schnelle Energieabgabe erfordern. Darüber hinaus sind sie wartungsarm, da sie im Gegensatz zu Akkumulatoren nicht regelmäßig gewartet oder ausgetauscht werden müssen. Die hohe Leistungsdichte von Kondensatoren ermöglicht es ihnen, viel Energie in kurzer Zeit abzugeben, was in vielen industriellen Anwendungen von Vorteil ist. Einen Nachteil haben Puffermodule mit Kondensatoren jedoch bei sehr langen Überbrückungszeiten. Für diese Anwendungen müssen die Vor- und Nachteile beider Systeme gegeneinander abgewogen werden.

USV-Anlagen mit Akkus

USV-Anlagen mit Akkumulatoren bieten ebenfalls einige Vorteile. Einer der größten Vorteile ist ihre hohe Energiedichte, wodurch sie mehr Energie speichern können als Kondensatoren. Dadurch eignen sie sich besonders für Anwendungen, die sehr länge Überbrückungszeiten von mehreren Minuten bis Stunden erfordern. USV-Anlagen mit Akkumulatoren sind weit verbreitet und haben sich in vielen Anwendungen bewährt.

USV-Anlagen mit Akkus haben jedoch auch einige Nachteile. Sie erfordern regelmäßige Wartung, die mit zusätzlichen Kosten und Aufwand verbunden ist. Auch die im Vergleich zu Kondensatoren längeren Ladezeiten können bei bestimmten Anwendungen von Nachteil sein. Außerdem haben Akkumulatoren eine begrenzte Anzahl von Lade- und Entladezyklen und eine kürzere Lebensdauer. Sie müssen innerhalb eines Wartungsprozesses regelmäßig überprüft und getauscht werden.

Anwendung der Mean Well Puffermodule DBUF20 und DBUF40 Puffermodule

FORTEC Power bietet die Puffermodule Mean Well DBUF20 und DBUF40 an, die speziell für die Hutschienenmontage konzipiert sind und eine zuverlässige Pufferlösung für 24 V DC Systeme bieten. Das DBUF20-Modul kann eine Last von 20 A für 350 ms überbrücken, während das DBUF40-Modul eine Last von 40 A für 250 ms versorgen kann. Die Überbrückungszeit kann durch Parallelschaltung mehrerer Puffermodule deutlich erhöht werden (siehe Abb. 1). Durch den Einsatz von Speicherkondensatoren entfällt der regelmäßige Akkuwechsel, was die Wartungskosten reduziert. Beide Module bieten Schutzfunktionen wie Kurzschluss-, Überlast-, Überspannungs- und Übertemperaturschutz, was ihre Zuverlässigkeit und Sicherheit erhöht. Die Puffermodule Mean Well DBUF20 und DBUF40 eignen sich besonders für industrielle Anwendungen, die eine kompakte und einfach zu installierende Lösung erfordern. Zu beachten ist die begrenzte Pufferzeit auch bei Parallelschaltung mehrerer Puffermodule. Im Vergleich zu USV-Systemen mit Akkumulatoren kann dies in bestimmten Anwendungen ein Nachteil sein.

Fazit

Puffermodule mit Kondensatoren, wie die Mean Well DBUF20 und DBUF40, bieten eine wartungsarme und langlebige Alternative zu USV-Anlagen mit Akkus. Sie sind besonders geeignet für Anwendungen, die schnelle Lade- und Entladezeiten erfordern. USV-Anlagen mit Akkus hingegen bieten längere Überbrückungszeiten, erfordern jedoch regelmäßige Wartung und haben eine begrenzte Lebensdauer. Die Wahl zwischen beiden Systemen hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab.

Autor: Uwe Daro